KW 52, ab 25. Dez.

25. Dezember, Montag Norman’s Cay

Das Meer liegt am Morgen wieder vollständig still da, kein Lüftchen regt sich. Zum Frühstück kredenzt Kathrin Papaya mit Yoghurt. Dann machen wir uns einen ruhigen Tag mit Lesen, Blogschreiben, Faulenzen und Schwimmen. Norman’s Cay ist nicht gerade eine Touristenattraktion. Hin und wieder kommen Yachten für ein paar Stunden und machen neuen Platz, ansonsten passiert nichts. Morgen geht es weiter nach Shroud Cay, das nur ein paar Meilen südlich liegt. Zum Abendessen kocht Kathrin Paprika, gefüllt mit Reis und Hackfleisch. Wir gehen immer zeitiger ins Bett, um 08:00 sind alle schon müde, obwohl wir eigentlich nichts getan haben.

26. Dezember, Dienstag Norman’s Cay => Shroud Cay 7 nm

Gegen Mittag lichten wir den Anker und tuckern mit Motor langsam nach Süden, zum Segeln ist nicht genug Wind und wir brauchen ohnehin Strom und Wasser, also muss mindestens ein Motor laufen. In der angepeilten Bucht gibt es ein paar Mooringtonnen, eine wäre noch frei, aber wir ankern lieber außerhalb des Mooringfeldes. Shroud Cay ist die nördlichste Insel innerhalb des Naturreservats Exumas. Bereits 1958 wurde ein Gebiet von knapp 180 Quadratmeilen, also ungefähr 600 km2 zum sogenannten Exuma Cay Land and Sea Park erklärt. Der Park umfasst 15 größere und etliche kleine Inseln. Zur Überwachung und Pflege wurde der Bahamian National Trust gegründet, eine nicht-kommerzielle Organisation.

CIMG3030
Der Eingang zum Nationalpark

Auf Warderick Wells befindet sich das Hauptquartier, von hier aus werden alle Aktivitäten innerhalb des Parks gesteuert. Der Zweck des Naturparks ist die Erhaltung des gesamten Öko-Systems dieser speziellen Inselwelt und die Unterrichtung der Einheimischen und der Besucher, wie fragil ein derartiges System ist. In erster Linie wird die Natur sich völlig selbst überlassen. Dementsprechend gibt es dort kaum Infrastruktur, es gibt zum Beispiel keine Telefonverbindung mehr, man darf keinerlei Tiere, Pflanzen, Korallen oder Muschelschalen mitnehmen. Es ist offiziell auch verboten, mit hoher Geschwindigkeit z.B. mit den Jet-Ski oder Beibooten zu fahren. Aber die wenigsten halten sich daran, wie wir beobachten können.

dav
Sandstrand mit Briefkasten für Mooringgebühren

Unser Ankerplatz liegt direkt gegenüber einem kleinen Sandstrand, an dem hin und wieder Beiboote anlanden. Wie wir später entdecken, befindet sich dort eine Art Briefkasten, in den man die Mooringgebühren einwerfen soll. Für größere Yachten ist die Bucht nicht tief genug, sie ankern weiter draußen, eine riesige Motoryacht hat seitlich eine Rutsche für die Kinder angebracht. Von dort und den anderen großen Motoryachten kommen ständig irgendwelche Beiboote in die Bucht gefahren, was die dort treiben, erschließt sich uns nicht. Die einzige Action in der Nähe ist das mehrfache Ankern eines Katamarans mit Jugendlichen direkt neben uns. Offenbar dürfen da alle nacheinander ans Ruder, die arme Ankerwinsch muss hart arbeiten. Nach dem Abendessen bestehend aus Kartoffelsalat mit Würstchen setzen wir uns nach innen in den Salon und schauen uns eine Fernsehreportage an: Mit dem Postschiff durch die Bahamas. Es ist schon witzig, im Film genau das zu sehen, was wir gerade live erleben. Zu Hause meint man immer, die Filmaufnahmen seien geschönt, aber das Wasser ist tatsächlich so klar und die Farben sind echt. Zum Abschluss zeige ich noch eine weitere Reportage, diesmal aus der Südsee: Mit der Starflyer durch Polynesien. Hierbei handelt es sich zwar mehr um eine Art Werbefilm der schwedischen Reederei gleichen Namens als um eine Reportage, aber die Südseeträume von uns Europäern kommen nicht zu kurz.

27. Dezember, Mittwoch Shroud Cay

Der nächste Morgen empfängt uns mit Bewölkung und leichten Schauern, ab dem Mittag wird es aber wieder wunderschön und wir lassen Klein-JABULO ins Wasser, um die Insel zu erkunden. Von dem kleinen Strand aus kommt man nirgendwo hin, alles ist so dicht mit Büschen bewachsen, dass man eine Machete und feste Kleidung bräuchte, um durchzukommen. Wir fahren mit dem Boot über eine flache Barre zwischen zwei Inseln hindurch, die Wassertiefe reicht gerade aus, es ist zum Glück Hochwasser. Rechts um die Ecke geht es dann in das Innere der Insel. Shroud Cay besteht im Inneren aus einem riesigen Mangrovensumpf, der von diversen Kanälen durchzogen ist. Hier darf man mit Motor wirklich nur 3 Knoten fahren oder paddeln.

CIMG3036
Ausflug in die Mangrovensümpfe

Die Wasserläufe mit einer Tiefe von einem halben Meter bis zu 2 Metern schlängeln sich mit glasklarem Wasser zwischen den Mangrovenwurzeln hindurch. Wir fahren ca. eine Stunde lang in das Gebiet hinein und drehen dann um. Wahrscheinlich hätten wir auch an einer anderen Stelle wieder ins offene Meer fahren können, aber man kann sich sicher auch schön verirren in dem Labyrinth. Wir sehen nur wenige kleine Fische, eine Schildkröte schwimmt vorbei. Das Leben spielt sich unter dem Schutz der Mangroven ab, nicht in den offenen Kanälen.

CIMG3037
Hier ist die Natur sich selbst überlassen

Kaum sind wir wieder zurück auf JABULO, kommt von Osten Wind auf, eine dunkle Wand folgt und es beginnt mächtig zu regnen. Der Schauer dauert zum Glück nur eine Viertelstunde, aber das Wetter bleibt schlecht. Zum Abendessen gibt es Guacamole und den Rest Kartoffelsalat von gestern. Als wir die Avocadoschalen ins Wasser werfen, entdeckt Andreas erst einen, später zwei Haie von einem halben Meter Länge unter dem Heck. Sie umkreisen die Abfälle, sind aber offensichtlich keine Vegetarier. Wir versuchen sie mit weiteren Bioabfällen zu locken, aber sie ziehen weiter, bei uns gibt es nichts für sie Brauchbares.

28. Dezember, Donnerstag Shroud Cay nach Staniel Cay 31 nm

Regen und Wind begleiten uns durch die Nacht, am Morgen ist alles nass. Ich hatte schon gestern im Wetterbericht gesehen, dass wir ideale Bedingungen für den nächsten Schlag nach Süden haben werden, halben Wind mit Stärke 4 aus Ost bis Südost. Wir lichten gleich morgens um 07:30 den Anker, Frühstück kann man auch während der Fahrt machen. Nur mit dem Vorsegel machen wir zwischen 5 und 6 Knoten Fahrt genau in die gewünschte Richtung. Unterwegs überholen uns mehrere schicke Motoryachten und zwei Einrumpfsegler, die in den teilweise heftigen Böen ordentlich Lage schieben. Die Welle wird am Vormittag etwas unangenehm, da sie praktisch seitlich kommt, aber ansonsten segeln wir komfortabel nach Staniel Cay. Je näher wir kommen, desto mehr AIS-Signale sehe ich auf meinem Plotter, vor der Einfahrt liegen diverse Megayachten vor Anker, die größte von Ihnen gehört Steven Spielberg, wie uns später jemand erzählt.

dav
Spielbergs kleine Yacht, 5 Meilen weit draußen vorr Anker

Wir halten direkt auf die Bucht zu, die wir vorgestern in der Reportage gesehen haben, die Bucht der schwimmenden Schweine. Dort liegen etliche normale Yachten und Katamarane, darunter auch zwei Lagoons mit deutscher Flagge, die ersten Landsleute, die ich seit Virginia treffe. Angesichts der vielen Megayachten draußen auf der Reede taufe ich spaßeshalber die Bucht um in Bucht für Hartz-4-Segler, so ärmlich komme ich mir hier vor mit unserem Billigschiff.

CIMG3043
Noch eine Yacht mit allem, was man sich denken kann

Wir lassen den Anker am frühen Nachmittag nur 200 m vor dem Schweinestrand fallen, hier sind wir geschützt vor dem immer noch kräftig wehenden Ostwind. Ich hole als erstes den neuen Wetterbericht ein, hier gibt es eine Telefonverbindung, die allerdings sehr schwach ist. Für den Wetterbericht und zum Austausch weniger Mails reicht es, dann sind wir wieder von der Welt abgeschnitten. Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen am Strand, ein Boot nach dem anderen setzt Touristen ab, ich will wissen, was da los it. Mit Klein-JABULO setze ich nach einer Erkundungs-Rundfahrt durch die Bucht zum Strand über. Tatsächlich ist die von uns vermutete Strandbar, die man vom Schiff aus sehen kann, ein Schutzdach für die Futterstellen der Schweine und mehreren Trinkwasser-Containern für sie. Wenn man so will, handelt es sich um eine Strandbar für Schweine. Als ich das Dinghi wieder ins Wasser schiebe, schwebt direkt vor mir im flachen Wasser ein Mantarochen von einen halben Meter Durchmesser majestätisch im flachen Wasser. Das Gewimmel um ihn herum scheint ihn nicht zu stören.

Auf dem Rückweg mache ich noch kurz Halt bei einer deutschen Lagoon 380 und sage Hallo. Der Skipper verbringt seit Jahren den Winter auf den Bahamas und informiert mich ein wenig über Staniel Cay. Am Silvesterabend gibt es ein spektakuläres Feuerwerk sowie eine große Party im Yacht Club, wir werden morgen auskundschaften wie wir das am besten organisieren. Ich möchte nicht nachts um Eins mit dem Katamaran im engen Hafenbereich mit zig anderen Yachten herum manövrieren. Zurück auf JABULO koche ich aus diversen Dosenbohnen, Mais und den paar verbliebenen Möhren eine Art mexikanische Sauce, dazu mache ich ganz normale Pfannkuchen. Die Crew kann es sich allerdings nicht verkneifen, den letzten Pfannkuchen mit Nutella zu bestreichen, ganz wie zu Hause.

Mit Einbruch der Dunkelheit bietet sich uns ein beeindruckender Anblick diverser Schiffsbeleuchtungen. Die Motoryachten verfügen über Unterwasserscheinwerfer, die ständig die Farbe wechseln, dzu kommen die vielen Ankerlichter und sonstige Decksleuchten. Das alles wird überstrahlt von einem Dreiviertelmond, an Silvesterabend sollten wir Vollmond haben.

29. Dezember, Freitag Staniel Cay

Heute ist Sabines Geburtstag, das Wetter ist absolut fantastisch, wir gehen schwimmen und es gibt ein üppiges Frühstück. Kathrin backt für den Nachmittag einen Tortenboden. Nach dem Mittag müssen wir nach mehreren einsamen Tagen endlich wieder unter Menschen. Außerdem sammelt sich in der vorderen Backskiste der Müll. Wir produzieren täglich eine Einkaufstüte Abfall, die Tüten gibt es zum Glück bei jedem Einkauf gratis. Da wir hinter einer Landzunge von Big Major Spot ankern, ist es bis zur Marina über eine Meile. Da der 10 PS Außenborder mit 4 Personen keine Gleitfahrt schafft, dauert es ewig bis wir dort sind. Ich beschließe für mich, dass wir morgen mit JABULO dichter an den Hafen heranfahren. Die Marina stellt einen wunderbaren geschützten kleinen Dinghi-Hafen zur Verfügung, der sich im Laufe des Nachmittages vollständig füllt.

Wie brauchen Brot und Obst, irgendwas stimmt auch nicht mit dem Nachladen meiner Datenkarte. Wir spazieren vom Yachtclub den einzigen Weg nach Osten und finden einen winzigen Supermarkt, wo wir ein Bananenbrot, Speisestärke für den Tortenguss und ein paar Bananen erstehen. Die freundliche Kassiererin erklärt mir den Weg zum Telecom Laden und wir spazieren wieder von dannen. Der Ort besteht aus wenigen Häusern, hier können höchstens ein paar Hundert Menschen wohnen. Der Telecom Shop hat offiziell schon geschlossen, es ist immerhin schon nach 13:00 Uhr, und das am Freitag. Zum Glück ist noch eine junge Mitarbeiterin anwesend, die mit unglaublich flinken Fingern auf meinem deutschsprachigen Handy die in Nassau erworbene Aufladung aktiviert. Sofort trudeln diverse THREEMA- und Mailnachrichten ein.

Wir gehen zurück zum Yachtclub, wo Sabine uns alle zum Essen einlädt, wir bestellen uns verschiedene Hamburger mit Salat und Pommes, dazu Bier made in Bahamas mit dem Namen Kalik. Kalik schmeckt wirklich gut, besser als das amerikanische Bier. Nach dem Essen wollen wir eigentlich zurück zu JABULO fahren, aber draußen ist mittlerweile große Hektik ausgebrochen, eine Lautsprecheranlage ist installiert und von einer Brüstung herab versteigert ein Yachtbesitzer, Typ Ernest Hemingway, diverse gespendete Ausrüstungen, Reisen, Elektrogeräte, Wein und Rum.

dav
Ernest Hemingway als Auktionator

Der Erlös dient dem weiteren Aufbau des Dorfes. Ich schaue mir das Spektakel an, es ist richtig lustig, wie der Auktionator die Leute anstachelt, der muss früher mal Marktschreier auf dem Hamburger Fischmarkt oder Sklavenhändler in Tanger gewesen sein.

sdr
Die interessierten Schnäppchenjäger

Ich bin eher unbeteiligter Zuschauer, dann werde ich plötzlich wach, fast zu spät, als diverse Schwimmflossen, Taucherbrillen und Schnorchel aufgerufen werden. Zum Glück ist das Interesse daran mäßig, anscheinend hat hier jeder schon welche, nur wir nicht. Ich erstehe für 40 Dollar 4 Paar Flossen verschiedener Größen und anschließend 4 Taucherbrillen mit Schnorchel, ebenfalls für 40 Dollar. Gegen Ende der Veranstaltung kommt die Ansage, dass es um 17:00 kostenloses Essen und Trinken für jedermann gibt. Das wollen wir nicht versäumen und bleiben an Land.

Um uns die Zeit zu vertreiben, schlendern wir auf dem Kai herum und beobachten die Leute, die da so rumlaufen. Eine bunte Mischung aller Altersklassen und Hautfarben tummelt sich in Erwartung des Abendessens. Direkt unterhalb der Auktionsplattform tummeln sich Dutzende von Haien, alle 1,50 bis 2 m lang. Hier werden normalerweise die gefangenen Fische ausgenommen und die Überreste ins Wasser geschmissen. Die Haie wissen das und kommen täglich hierher.

Haie
Die Haie von Staniel Cay, niedlich Haustiere der Marina

Ein Schild am Kai weist daraufhin, dass Baden auf eigene Gefahr erfolgt. Dazu gibt es noch ein paar andere Verhaltensregeln im Umgang mit den Tieren, z.B. wo und wie man sie anfassen kann. Wir verzichten lieber ganz drauf.

CIMG3041
Verhaltensregeln für jeden, der gerne mal mit Haien baden möchte

Ich melde unser Schiff zur Teilnahme an der traditionellen Staniel Neujahrsregatta an, die am 1. Januar stattfinden soll. Dann gibt es endlich Essen, jeder bekommt einen Teller vollgepackt mit Hähnchen, gegrilltem Fisch, Hummersalat, und Beilagen, dazu wird in großen Plastikbechern Rumpunsch ausgeschenkt. Langsam wird es dunkel und wir manövrieren Klein-JABULO zwischen all den anderen Booten aus dem Dinghi-Dock hinaus und fahren zurück an Bord, wo wir einen ruhigen Abend verbringen.

30. Dezember, Samstag Staniel Cay

Kathrin und Sabine wollen am Morgen zu den Schweinen an den Strand fahren, als Kathrin beobachtet, dass andere Touristen, die dieselbe Idee hatten, von den Tieren gejagt werden und in ihre Boote flüchten. Anscheinend sind die Schweine darauf dressiert, dass die ersten Besucher ihnen ihr Futter bringen, nur heute waren eben Touristen die Ersten. Nach dem Frühstück fahren sie dennoch rüber, mittlerweile herrscht dort Massenbetrieb, so viele Leute wollen die Schweine besuchen. Ich war ja schon dort und teste ein Paar der neuen Flossen aus, indem ich zu einem gestern eingetroffenen Voyage Katamaran hinüberschwimme. Die zwei Segler kommen aus Florida, einer ist der dortige Bavaria-Vertreter und erzählt mir stolz, dass er nach Düsseldorf zur Bootsmesse fahren wird. Als ich zurück komme, hat Kathrin gerade den Tortenguss fertig und bereitet den verspäteten Geburtstagskuchen mit Pfirsichen aus der Dose zu.

Um die Mittagszeit lichten wir den Anker und fahren mit JABULO eine knappe Meile weiter an Staniels Cay heran. Dabei geht es über eine Flachstelle mit 0,1 Fuß unter dem Kiel, es ist Niedrigwasser. JABULO setzt aber nicht auf und auf der anderen Seite der Sandbank werfen wir den Anker auf immerhin 3 Fuß Tiefe. Heute haben wir keine Lust mehr zum An-Land-Gehen, ich schreibe das Tagebuch weiter und alle anderen machen sich einen ruhigen Tag, es gibt Kaffee und Kuchen und zum Abendessen Süßkartoffeln.

31. Dezember, Sonntag Staniel Cay

Es kommen mehr und mehr Yachten und ankern vor Staniels Harbour, alle wollen einen Logenplatz für das nächtliche Feuerwerk, direkt neben uns setzt sich eine kanadische Motoryacht hin. Der Kapitän hat wohl die Längen unserer beiden Ankerketten unterschätzt, wir kommen uns bis auf wenige Meter nahe, weil der Katamaran und seine hoch aufbauende Yacht völlig unterschiedliche Angriffsflächen für Strömung und Wind bieten. So nahe muss das bei dieser großen Bucht nun wirklich nicht sein. Es gibt kaum noch Telefon- und Internetverbindung, die Kapazität des Mastes reicht für die vielen Teilnehmer nicht aus.

Um 15:30 setzen wir über zum Skippers Meeting der morgigen Regatta, nach ein paar Erklärungen des Rennleiters kommt der wichtigste Punkt der Tagesordnung, Essen und Trinken. Es gibt wiederum jede Menge Rumpunsch und die üblichen Grillgerichte. Heute brauchen wir nicht mehr kochen.

CIMG3042
Das Open-Air-Buffet: Das Wichtigste an der Regatta sind Essen und Trinken

Kurz vor dem Dunkelwerden geht es zurück aufs Schiff, Warten auf Godot. Sabine legt sich zum Schlafen hin, wir sollen sie kurz vor Mitternacht wecken. Wir gebliebenen vertreiben uns die Zeit mit Musikhören und Träumen. Der Abend ist komplett windstill, dem Mond fehlt noch eine Winzigkeit zum Vollmond, aber er erleuchtet die Bucht dermaßen, dass man jedes andere Schiff klar erkennen kann. Um 21:00 Uhr sehen wir das erste Feuerwerk irgendwo weit entfernt im Norden der Insel, dann folgt ein wenig später ein weiteres Feuerwerk weit im Süden. Nur das Hauptfeuerwerk lässt auf sich warten, endlich kurz vor Mitternacht wecken wir Sabine, der kaltgestellte Sekt wird entkorkt und das Jahr 2017 ist Geschichte. Wir stoßen unter Raketenschießen auf 2018 an, sechs Stunden später als unsere Lieben daheim. Denen haben wir schon um 18:00 Uhr ein frohes neues Jahr gewünscht.

Hinterlasse einen Kommentar